Stimmgewalt und Flötentöne – Odenwälder Echo 11.11.2016

MUSIKERLEBNIS Fränkisch-Crumbacher Orchester und Winterkastener Sänger überzeugen
Stimmgewalt und Flötentöne

FRÄN­KISCH-CRUM­BACH . Wenn der Spiel­manns­zug der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Frän­kisch-Crum­bach ein Kon­zert gibt, dann er­le­ben das Mu­sik­freun­de aus nah und fern je­des Mal als Fest. Denn das En­sem­ble kann nicht nur mit der deutsch­land­weit prä­mier­ten ei­ge­nen mu­si­ka­li­schen Qua­li­tät auf­war­ten, son­dern ver­fügt auch über das Netz­werk, sich mit pas­sen­den Part­nern zu um­ge­ben. So tra­ten nun in der ka­tho­li­schen Kir­che von Frän­kisch-Crum­bach mit dem mo­der­nen Flö­te­nor­ches­ter, wie sich die For­ma­ti­on gern selbst cha­rak­te­ri­siert, die Sän­ger vom Män­ner­chor Lie­der­kranz Win­ter­kas­ten auf.

Die Stimm­ge­walt der Her­ren aus dem Kreis Bergs­tra­ße er­gänz­te sich mit dem viel­sei­ti­gen Spiel der In­stru­men­ta­lis­ten zu ei­nem nicht all­täg­li­chen Hö­rer­leb­nis. „Hof­fent­lich hal­len die Klän­ge in der Kir­che noch lan­ge nach“, kom­men­tier­te die Vor­sit­zen­de des Pfarr­ge­mein­de­rats, Ga­bri­e­le Lau­rentzsch, die­se Er­fah­rung. Das Herbst­kon­zert un­ter dem Mot­to „Flö­tenk­län­ge und Chor­mu­sik“ ge­nos­sen mehr als 250 Gäs­te im da­mit voll be­setz­ten Got­tes­dienst, in dem die Mu­sik­er­in­nen und Mu­si­ker bei­der Grup­pen voll mo­ti­viert zur Sa­che gin­gen.

Pa­trick Eckert, Vor­sit­zen­der des Spiel­manns­zu­ges, be­grüß­te die Gäs­te und führ­te für den Spiel­manns­zug durch das Pro­gramm. Für den Chor be­grüß­te Vor­sit­zen­der Phi­lipp Krieg­baum, die Con­fé­ren­ce über­nahm Han­si Kreu­zer. Un­ter den Be­su­chern lausch­ten den Klän­gen Eh­ren­gäs­te wie Bürg­er­meis­ter Eric En­gels, Land­tags­ab­geord­ne­te Ju­dith Lan­nert und Bun­des­tags­ab­geord­ne­te Pa­tri­cia Lips. Auch die Mu­siks­ze­ne war­te­te mit Pro­mi­nenz auf: Vom Mu­sik- und Show­ver­band Hes­sen war Wolf­gang Fi­scher aus Frank­furt an­ge­reist und ver­trat den Ver­bands­vor­stand. Dr. Er­ika Ober stell­te die Ho­spi­zi­ni­tia­ti­ve vor, denn die Spen­den für das Kon­zert sol­len zum Teil an die­se Or­ga­ni­sa­ti­on ge­hen.

Zwei Stun­den ver­ge­hen wie im Flug

Spiel­manns­zug und Chor wech­sel­ten sich ab California region phone , so­dass die Mu­sik­rich­tun­gen der­art viel­fäl­tig wa­ren, dass zwei Stun­den wie im Flug ver­gin­gen. Die mu­si­ka­li­schen Lei­ter, für den Spiel­manns­zug An­na-Ma­ria Sei­bert und für den Chor Jür­gen Mar­ti­ni, hat­ten bei­de Grup­pen in­ten­siv vor­be­rei­tet. Dies er­mög­lich­te es Mu­sik­er­in­nen und Mu­sik­ern, ih­re Stü­cke mit viel Freu­de zu prä­sen­tie­ren. „Ein rund­um ge­lun­ge­ner Nach­mit­tag“, wa­ren sich al­le Be­tei­lig­ten ei­nig.

Vie­le Län­der wur­den mu­si­ka­lisch be­reist: Russ­land von Chor und Spiel­manns­zug mit „Glas­nost“ und „Teb­je Po­em“, Groß-Bri­tan­nien mit „Sus­sex by the sea“, die USA mit „North and South“ und „King Cot­ton“. Wei­te­re Stü­cke wa­ren: „Nun Freun­de lasst es mich ein­mal sa­gen“, „Sanc­ta Ma­ria“, „Weit, weit weg“, „Ro­meo und Ju­lia“, Ge­fan­ge­nen­chor aus Na­buc­co“, „San­tia­no“, „Das Tal in den Ber­gen“ und „Mos­kau“.

Der Spiel­manns­zug brach­te mit „Er­in­ne­run­gen an Zir­kus Renz“ das Pu­bli­kum zum Ste­hen. Da­mit wa­ren al­le Wei­chen ge­stellt für das gro­ße Fi­na­le, das ge­mein­sa­me Spiel al­ler Mu­sik­er­in­nen und Mu­si­ker: „You rai­se me up“ und „Die Ro­se“ von Chor mit Or­ches­ter­be­glei­tung ris­sen al­le Gäs­te akus­tisch und emo­tio­nal mit.

Pa­trick Eckert dank­te am En­de al­len Gäs­ten und al­len Ver­ant­wort­li­chen: An­na-Ma­ria Sei­bert, Jür­gen Mar­ti­ni, Ga­bri­e­le Lau­rentzsch und An­dre­as Scholl (Fo­to­gra­fie).