DATENAUSTAUSCH Neues elektronisches System für Erbachs Verwaltung und Abgeordnete wird präsentiertERBACHER ANTEIL Über Pro-Kopf-Beteiligung hinaus soll auch Stiftungsgeld für Hospiz fließen
ERBACH. Im Parlament der Kreisstadt Erbach hat Sebastian Back am Donnerstagabend ein sogenanntes Ratsinformationssystem vorgestellt. Darauf sollen im Internet unter www.erbach.de „Parlamentarier und Bürger online zugreifen können“, wie Back in seiner Funktion als Administrator betonte. Auf der Internetseite der Stadt sind unter dem Stichwort Rathaus die Daten hinterlegt. An zahlreichen Beispielen erläuterte Back den Abgeordneten sowie dem interessierten Publikum die Zukunftstechnologie, die nun auch in Erbach Einzug hält. Andere Kommunen wie die Nachbarstadt Michelstadt haben diesen Schritt bereits erfolgreich gemeistert. Und der Erbacher Magistrat arbeitet bereits mit dem System, wie Bürgermeister Harald Buschmann betonte.
Zu sehen ist unter anderem der Aufbau der Verwaltung mit allen Abteilungen, Personen und E-Mail-Adressen sowie weiteren Kontaktdaten. Dies gilt auch für die parlamentarischen Gremien, soweit die Angaben hinterlegt sind. Dazu waren die Stadtverordneten auf freiwilliger Basis aufgefordert worden. Sie können ihre Angaben auch jederzeit ändern, ergänzen, oder löschen.
Bürger können sich informieren über Fraktionen, Gremien und deren Sitzungen sowie Themen und vieles mehr. Nicht alles ist jedoch öffentliche einsehbar, das hat Datenschutzgründe, wie Back erläuterte. Die Abgeordneten haben eigene Zugangsdaten, um auch auf geschützte Bereiche zugreifen zu können.
Auf Nachfrage erklärte Back, die Daten würden über lange Zeit gespeichert auf einem Server der landesweit für Kommunen tätigen „EKOM 21“. Ältere Dokumente würden jedoch wegen der knappen personellen Kapazität nicht eingepflegt. Alle erfassten Daten stammen daher erst aus dem Jahr 2016.
Die Parlamentarier erhalten ihre Einladungen zu Sitzungen weiterhin schriftlich. Denkbar sei, Protokolle allein elektronisch zu übermitteln. Bürgermeister Buschmann gab bekannt, dass für den Magistrat die Anschaffung von Tablets geplant sei, um langfristig papierlos zu arbeiten.
ERBACH (est). Auf Grundlage der einstimmigen Empfehlung aus der Kreisversammlung des Hessischen Städte- und Gemeindebunds für den Odenwaldkreis hat der Magistrat beschlossen, die Hospiz-Initiative Odenwald e. V. Erbach zur Sicherstellung des laufenden Betriebs mitzufinanzieren. Im Jahr 2017 soll ein Euro je Einwohner gezahlt werden. In den drei Folgejahren sind jeweils 50 Cent pro Bürger vorgesehen. Bereits nach Ablauf des dritten Jahres ist den Kommunen eine rückwirkende Finanzierungsübersicht und ein Wirtschaftsplan für 2020 vorzulegen. Dem Beirat der Schmitt-Lynker-Stiftung will Bürgermeister Harald Buschmann vorschlagen, sich ebenfalls zu beteiligen.
© 2024 Hospiz Initiative Odenwald e.V.
Made with ❤ in Bonn by Makome Digital